Die 10. Burggespräche des Orion versprachen bereits im Vorfeld einiges. Der günstig liegende Feiertag am 15. August mit dem Wochenende kombiniert ergab ein über 4 Tage verteiltes entspanntes Programm in kleiner Runde. Querbeet aus Österreich und Deutschland kamen die Referenten, vom Haus der Astronomie in Heidelberg, dem Planetarium in Wien, der Universität Wien und dem Astronomiemuseum der Sternwarte Sonneberg.
Viel ist seit den ersten Burggesprächen 2009 passiert. Damals fand sich ein kleines Grüppchen persönlich geladener Gäste ein, um über die Zukunft des Orion zu beraten. Bei den VIII. Burggesprächen 2016 war die Gruppe insgesamt zwar nur etwa dreimal so groß, aber inhaltlich hat sich viel geändert.
Die Gruppe war sehr vielfältig: die jüngste Teilnehmerin war eine sehr junge, geduldige Schülerin, die älteste schon längst in Pension. Manche kamen zum ersten Mal näher mit Astronomie in Kontakt, andere beschäftigen sich seit Langem damit. Einige der Teilnehmer*innen waren bereits mehrmals bei den Burggesprächen, andere waren zum ersten Mal dabei. Diese Vielfalt war sehr bereichernd und bleibt allen in guter Erinnerung, die hier in Bildern festgehalten ist:
Tagsüber fanden Workshops statt zu Themen wie der Vermessung der Welt – vom Beginn der Astronomiegeschichte bis zum heutigen Tag, wo wir erstmals die lang gesuchten Gravitationswellen vermessen können, die uns nun ein völlig neues Fenster ins Universum öffnen. Ein Vortrag beschäftigte sich mit der Frage, ob schon in der Renaissance astronomische Erkenntnisse verbreitet wurden – codiert in Bildern, um Konflikte mit der Obrigkeit zu vermeiden. „Trekkies“ – und solche, die es noch werden wollten – kamen auf ihre Rechnung mit einem Vortrag über die Physik von Star Trek. Und wer eine Reise zur Sonnenfinsternis 2017 in die USA plante, bekam alle wichtigen Reiseinformationen über die USA und den voraussichtlichen Finsternisverlauf.
Das Schloss ist in Familienbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Umso interessanter sind daher die Rundgänge durch die Gemäuer, die bei allen Burggesprächen fix auf dem Programm stehen. Kaum ein ebenes Stück Boden findet sich im Schlosshof und in den Kellern, man sollte gut zu Fuß sein und feste Schuhe im Gepäck haben, wenn man eine Schlossbesichtigung sorglos genießen möchte. Eine wirklich spannende Sache ist, dass man am Ende der Burggespräche sich halbwegs im Schloss zurechtfindet – und wenn man im nächsten Jahr wiederkommt, ist alles vergessen, und man muss sich neu orientieren. Die weitläufige Anlage ist auch bestens geeignet, um sich in eine stille Ecke zurückzuziehen oder in einer Gruppe zu plaudern. Sowohl bei schönem Wetter als auch bei Regen ist jede Menge Platz in den Sälen, Höfen und Balkonen.
Auch der Himmelwurde ausgiebig beobachtet. Der Stern, den wir tagsüber sehen – die Sonne – war mit etlichen Flecken übersät. Abends war der zunehmende Mond gut zu sehen, trotzdem waren auch Sterne und einige sehr schöne Sternschnuppen zu beobachten. Wer Lust hatte, konnte die Sternbilder neu erfinden – oder alte Sternbilder auf einer Karte ohne Markierungen entdecken.
Am Abend des 14. August versammelte sich zum siebten Mal eine kleine Schar Abenteurer im Schloss Albrechtsberg, um sich ein Wochenende lang in mittelalterlichem Rahmen den Sternen zu widmen. Der Schwerpunkt war die Abbildung des gestirnten Himmels. Auch wer die Sternbilder kennenlernen wollte, hatte dazu Gelegenheit.
Gruppenfoto: (c)Daniel_Schützenhofer
Vom 14.-17. August 2014, zur Zeit der Perseiden, war Albrechtsberg bei Melk zum sechsten Mal Schauplatz der Burggespräche des Orion. Erfahrene Sternfreunde und neugierige Einsteiger trafen sich, um etwas über die Himmelsbeobachtung zu lernen. Pittoresker Rahmen war das Schloss Albrechtsberg an der Pielach, ursprünglich eine Burg, die 1147 erstmals urkundlich erwähnt und in der Renaissance zu einem Schloss umgebaut wurde.
Der erste Abend war der Erkundung des Schlosses gewidmet. Die Gemäuer sind weitläufig, sodass eine Führung im Fackelschein Stunden dauern kann, ohne dass ein Raum zweimal betreten wird. Die bewegte Geschichte des Hauses wurde mit viel Begeisterung von Michael Weinberger, dem Sohn der Schlossbesitzer, erzählt.
Von 9.-11. August 2013 fanden die fünften Burggespräche des Orion statt, zur Zeit der Perseiden im mittelalterlichen Rahmen des Schlosses Albrechtsberg – ein sonniges Wochenende mit sternklaren Nächten und spannenden Workshops.
Bericht von den V. Burggesprächen in Sterne und Weltraum von Jan Hattenbach (PDF)
Vom 10. bis 12. August 2012 sah das Schloss Albrechtsberg, gelegen im gleichnamigen Ort in Niederösterreich, die inzwischen vierten „Burggespräche“. Bisher ein geselliges Treffen von Freunden der Astronomie und Raumfahrt, verstärkt durch ein interessantes Informationsangebot, war es dieses Mal auch eine Veranstaltung der Superlative. Denn für die rund 25 TeilnehmerInnen konnte „Der Orion“ in diesem Jahr hochkarätige Referenten gewinnen:
Vollmond, Sterne und Perseiden waren das Thema der dritten Burggespräche des Orion auf Schloss Albrechtsberg. Schon zum dritten Mal luden die Betreiber der Plattform Der Orion eine handverlesene Schar Abenteurer ins mittelalterliche Schloss an der Pilach, um gemeinsam Pläne für den Orion zu schmieden, aber auch um einfach das Leben zu genießen.
Tagsüber übten die Teilnehmer mit einem Modellhubschrauber, wie man eine Aufklärungssonde steuert. Das Planetensystem wurde erwandert. Weinbrand wird mit der „Sandler-Methode“ (© Science-Buster Werner Gruber) destilliert – nicht erhitzen, sondern im Gegenteil. Wenn Wasser bei 0 Grad Celsius gefriert, ist Alkohol noch flüssig, war die Theorie. Ergebnis: wir brauchen einen zweiten Testlauf. Man bastelte ein Zündholz-Domino, bei dem die Hölzchen sich nicht gegenseitig umwerfen, sondern entzünden, und man warf Eier aus dem Fenster, aber so, dass sie nicht zu Bruch gingen. Nach dem abendlichen Grillen wurden Himmelsbeobachtungsgeräte herbeigeschafft, um den Mond sowie einige helle Himmelsobjekte in Augenschien zu nehmen. In der zweiten Nacht wurden bei Kerzenschein die Katakomben des Schlosses erkundet.
Ein Bericht, zwei Videos und zahlreiche Fotos vermitteln einen kleinen Eindruck:
http://misoskop.wordpress.com/2011/08/22/perseiden/
http://vimeo.com/28028576
http://bit.ly/nJDS7J
Der August bringt nicht nur lange, sonnige Tage und kurze, laue Nächte mit Sternschnuppen, sondern auch die Burggespräche des Orion. Wie es Tradition ist, versammelte man sich am Freitag dem 13. August an einem malerischen Ort in der Wachau: auf Schloss Albrechtsberg an der Pielach. Kritische Stimmen meinen, man könnte bei einem zweiten Treffen noch nicht von einer Tradition sprechen, aber das ist uns egal. Und abergläubisch sind wir auch nicht.